Junge Union diskutierte mit Winfried Zylka über den Demographischen Wandel

Winfried Zylka

Winfried Zylka

Der Demographische Wandel geht uns alle an und deshalb beschäftigt sich die JU intensiv mit diesem Thema. Beim Deutschlandtag der JU in Braunschweig Ende Oktober war der Demographische Wandel das Leitthema.

Klar ist, dass der Demographische Wandel gerade vor Ort in unseren Kommunen erheblichen Einfluss nehmen wird. Deshalb hat die JU am Freitag, den 11.11.2011 den langjährigen Kreispräsidenten Winfried Zylka zum Vortrag und Diskussion zu diesem Thema eingeladen.

Der Staat hat aufgrund des demografischen Wandels für immer schwierigere Aufgaben immer weniger Mittel zur Verfügung. Er wird sich deshalb in Zukunft von einigen dieser Aufgaben trennen müssen, die dann von der Zivilgesellschaft übernommen werden müssen. Die immer größer werdende Gruppe der über 60-Jährigen wird in Zukunft Aufgaben übernehmen müssen, die sonst von Zivildienstleistenden erfüllt worden sind. Die Bevölkerungszahl geht zurück, gleichzeitig steigt der Altersdurchschnitt. In einigen Kommunen sind die Auswirkungen bereits jetzt spürbar. Die Sozialsysteme werden enorme Belastungen tragen müssen. Es wird in vielen Berufszweigen an Nachwuchskräften mangeln. Die regionalen Unterschiede werden sich verstärken. Gerade im ländlichen Raum wird es zur Verringerung der Einwohnerzahl kommen. Ideen zum Umgang mit der Schrumpfung gibt es, allerdings werden sie bisher nicht konsequent umgesetzt.

Die öffentlichen Haushalte haben in der Vergangenheit zu viele Ausgaben über Schulden finanziert. Heute sind sie häufig kaum noch handlungsfähig und können nicht einmal die Probleme der Gegenwart bewältigen. Die wichtigsten Aufgaben im Rahmen der demografischen Veränderung lassen sich immer schwerer lösen. Denn es fehlt an Geld für Bildung und Familienförderung, für die Integration von Migranten und die Versorgung alter Menschen. Je eher und intensiver Verschuldung abgebaut wird, umso eher besteht die Möglichkeit, sich aus der negativen Spirale von wachsenden Kosten und sinkenden Einnahmen zu befreien.

Die Junge Union fordert jetzt zu Handeln und nicht erst morgen!

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